Lima Moon

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06.02.25 | 20:00 bis 07.02.25 | 02:00

Türoffnung

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20:00

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Konzert

«Sterben ohne Liebe» kommt nicht in Frage


Lima Moons erste EP «Sterben ohne Liebe» ist ein Drahtseilakt. Alle vier Songs
testen die Grenzen zwischen banalen Schlagertextzeilen und verschlüsselten
Bildern. Am 29.1.2025 lüftet Lima Moon das Geheimnis wie Urban-Schlager aus
der Schweiz klingt.
Eine Flamenco Gitarre ertönt. Ein Backbeat nimmt Fahrt auf und die gefilterte
Stimme von Lima Moon singt über Liebe, die nie ist, sein wird oder war. Die Worte
kommen ihr über die Lippen direkt und unüberlegt. Die Zuhörer:innen finden sich
an einer Bar mit Wein in der Hand oder beim Küssen mit Tränen in den Augen. Dann
sind die kurzen Songs auch schon wieder vorbei. Die Musik klingt nach Sehnsucht,
nach Leidenschaft und jugendlicher Liebe.
Für ihre erste EP hat Lima Moon mit Dr. Mo gearbeitet. Dr. Mo hat für viele
bekannte Musiker aus der Szene produziert. Mit seinem einmaligen Gespür für
Sound hat er das Beste aus den Stücken herausgeholt. Die Zürcherin und der Berner
haben sich musikalisch getroffen, in der Realität noch nie. «Endlich habe ich
jemanden gefunden, mit dem es musikalisch total gepasst hat,» meint Lima Moon.
Eigene Musik schreibt sie seit ihrer Jugend. Höchste Zeit, dass sie sich damit endlich
an die Öffentlichkeit wagt.
Lima Moon performt Solo mit einem Nord Stage, Backingtrack und Vocal-
Effektgerät. Es tönt, als wolle der neue Stern, oder besser gesagt der neue Mond,
am Schweizer Musikhimmel erstrahlen. Lima Moon dazu: «Ich lebe für die Liebe,
die Leidenschaft und die grossen Gefühle. Und ich mach’s mit Musik.» «Sterben
ohne Liebe» so der Name ihres Erstlings, kommt für Lima Moon nicht in Frage. Für
uns auch nicht mehr.

 

Biografie


Nina Illariy ist in Cusco, Peru, geboren. Ihre Eltern lebten von der Strassenmusik. Den Erzählungen zufolge war
sie schon damals dabei und bewegte sich mit einer Rassel zur Musik. Nach einem Jahr zog die kleine Familie in
die Schweiz.
Nina Illariy wuchs im «Chreis Cheib» in Zürich auf. Das ganze Elend der Drogenszene prägte sie nachhaltig. Sie
wollte diesen Menschen helfen. Nicht alle ihre Schulfreunde aus der Steinerschule durften sie im «Chreis Cheib»
besuchen. Die beste Flucht aus diesen Bildern war für sie die Musik.
In ihrer Kindheit und Jugend lernte sie zahlreiche Instrumente zu spielen, unter anderem Cello, Querflöte und
Klavier. Das Notenlesen brachte sie sich selbst bei. Sie sang in diversen Chören und spielte als Jugendliche die
Hauptrolle in einem Musical. Mit 17 Jahren hatte sie ihr erstes kleines Musikprojekt als Sängerin, in
Zusammenarbeit mit einem Hip-Hop-Produzenten. Sie nahm Gesangsunterricht und ihre Lehrerin riet ihr den
Vorkurs im Fach Gesang zu machen.
Darauf folgte ein Jazzstudium in Zürich. «Hätte es damals schon die Möglichkeit gegeben, Pop zu studieren,
hätte ich es gemacht», meint sie. Zu dieser Zeit prägten sie Sängerinnen wie Erykah Badu, Aretha Franklin und
Amy Winehous. Sie sang in kleineren Projekten als Backgroundsängerin und Leadsängerin und komponierte
eigene Songs.
Doch dann folgten Jahre, die von Krankheit, dem Aufziehen ihrer drei Kinder und der Suche nach einer sinnvollen
Arbeit geprägt waren. Dabei zog es sie immer mehr in den sozialen Bereich, wo sie lernte «Löwen zu bändigen»,
wie sie mit einem Augenzwinkern sagt. Wie damals in ihrer Kindheit im «Chreis Cheib», kam sie beruflich der
schweren Seite des Lebens immer näher.
Im Jahr 2024 konnte sie dem Ruf nicht mehr ausweichen, ihrem brennenden Herzen für die Musik wieder zu
folgen. «Ich glaube, dass es jetzt wirklich höchste Zeit ist, für das Musikmachen zu leben und mir zu erlauben
auf der unbeschwerten, sonnigeren Seite des Lebens zu arbeiten.»
Das aktuelle Projekt von Nina Illariy heisst Lima Moon. «Urban-Schlager» nennt sie ihren Sound. Inspiriert von
HipHop und dem aktuellen Deutschpop. Sie spielt mit dem Verzerren ihrer Stimme und scheut sich nicht, eine
akustische Flamencogitarre dazu spielen zu lassen. Der Kontrast ist gross, genauso wie der Kontrast, den sie in
ihrer Kindheit zwischen dem Elend und ihrer heilen, musikalischen Welt erlebte.

Eintritt

Eintritt
CHF10

Veranstaltungsort

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KoKo
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